Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die zu Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten beim Sprechen und Orientierungslosigkeit führen kann. Es ist wichtig, dass Pflegefachpersonen über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um diese Patientengruppe angemessen betreuen zu können, denn die Betreuung von Menschen mit Demenz stellt für Pflegefachpersonen eine große Herausforderung dar.
In der Schweiz leben derzeit über 150.000 Menschen mit Demenz (2022, Tendenz steigend). Diese Zahl wird in den nächsten Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen. Um die Betreuung dieser Menschen sicherzustellen, gibt es verschiedene Angebote und Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit ist die Unterstützung zu Hause durch Angehörige oder professionelle Pflegekräfte. Hierbei kann es sich um regelmäßige Besuche handeln, um beispielsweise bei der Körperpflege oder der Medikamenteneinnahme zu helfen. Es gibt auch spezielle Dienste, die Betroffene und ihre Angehörigen unterstützen, zum Beispiel durch Beratung und Entlastung.
Gerade für Demenzerkrankte ist eine gewohnte Umgebung enorm wichtig. Sie verschafft ihnen das Gefühl von Sicherheit und erleichtert es, sich zurecht zu finden. In einer fremden Umgebung wie einer Klinik sind Demenzerkrankte schnell überfordert und die Symptome verschlimmern sich oft rasant.
Oft ist eine Versorgung im häuslichen Umfeld aber leider aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich.
Dafür gibt es in der Schweiz spezielle Demenz-Wohngruppen. Hierbei handelt es sich um geschützte Wohnbereiche, in denen die Betroffenen rund um die Uhr betreut werden. Es ist wichtig, dass Pflegefachpersonen über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um diese Patientengruppe angemessen betreuen zu können. Dazu gehört die Anwendung von speziellen Pflege- und Betreuungsmethoden, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz abgestimmt sind. Es gibt auch spezielle Angebote wie Aktivierungs- und Beschäftigungsprogramme, die darauf abzielen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Ein wichtiger Aspekt der Betreuung von Menschen mit Demenz ist auch die Unterstützung der Angehörigen. Es gibt verschiedene Angebote wie Familienberatung und Entlastungsgruppen, die darauf abzielen, die Belastungen der Angehörigen zu reduzieren und ihnen zu helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen. Und das unabhängig davon, ob der Betroffene in einer Wohngruppe, einem Heim oder zuhause betreut wird. Die Diagnose Demenz ist für jede familiäre Struktur eine enorme Belastung.
Insgesamt gibt es in der Schweiz ein umfangreiches Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Es ist wichtig, frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und die passende Unterstützung zu finden. Auf diese Weise kann die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen verbessert werden.
Informieren sie sich vor Ort, ob es eine Wohngruppe in ihrer Nähe gibt. Oder sofern sie die Betreuung im häuslichen Umfeld realisiert bekommen, sprechen Sie mit ansässigen Pflegediensten, die sie bei der Pflege ihres Angehörigen unterstützen können.